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Spline-Marker verstehenMit Spline-Markern werden zeitgleiche Stellen im Video- und Audiodatenstrom markiert, indem in jedem Marker ein Korrekturwert für den Bild-Ton-Versatz bestimmt wird. Der Ton wird dabei nicht geschnitten, sondern dessen Abspieltempo wie bei einem Gummiband abschnittweise so angepasst, dass die markierten Stellen gleichzeitig abgespielt werden. Der Korrekturoffset in den Bereichen zwischen den Spline-Markern wird mit Hilfe einer stetigen Ausgleichsfunktion (eines sog. Splines) interpoliert. Ein solcher Spline zeichnet sich dadurch aus, dass er exakt durch die definierten Stützpunkte verläuft, aber keine spitzen "Ecken" hat. Dadurch ist sichergestellt, dass sich die Abspielgeschwindigkeit nirgendwo sprunghaft ändert.
Wenn Sie weniger als drei Splinemarker verwenden, bleibt die Abspielgeschwindigkeit im gesamten Projekt konstant. Damit ergeben sich folgende vereinfachte Anwendungen für den Spline-Markertyp:
Arbeiten mit der KorrekturkurveBei der Arbeit mit Spline-Markern ist die Korrekturkurve Ihr wichtigstes Hilfs- und Kontrollelement. Sie haben hier den gesamten Korrekturverlauf mit allen Markern im Überblick, können die Wirkung einzelner Spline-Marker abschätzen und kritische Fehler auf einen Blick erkennen.
In den bisherigen Projekten war der Korrekturoffset stets abschnittweise konstant. Hier jedoch ändert er sich allmählich, wodurch letztendlich die Änderung der Abspielgeschwindigkeit des Tons bewirkt wird. In unserem Beispiel wird das Tempo gleichförmig verlangsamt (erkennbar daran, dass die graue Linie gerade ist und fällt). Projekt analysierenNeben der Korrekturkurve, die einen qualitativen Überblick über den Korrekturverlauf gibt, stellt AV Adjust eine quantitative Projektanalyse-Funktion zur Verfügung. Diese rufen Sie über den Menüpunkt auf:Hier sehen Sie u.a., dass der Ton auf reichlich 95% seiner ursprünglichen Geschwindigkeit verlangsamt wurde, aber auch, dass das Abspieltempo ansonsten tatsächlich konstant ist ("Globaler Tempounterschied" beträgt 0%). Interessant ist zudem, dass im ersten Frame der Korrekturoffset nahe bei 0 liegt. Das deutet darauf hin, dass Bild und Ton tatsächlich synchron starten. Hätten Sie das vorher gewusst, dann hätten Sie sich die Mühe mit dem Justieren des ersten Splinemarkers auch sparen können und statt dessen gleich in Frame Nr. 0 einen Splinemarker mit Korrekturwert 0 gesetzt... ;o) |
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